Blog : (Sport)Psychologie

Meditation im Sport, bei Lernenden, im Privatbereich und bei Berufstätigen.

06.03.2024

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Mit Meditation zum krisensicheren Wettkampf-Ich

«Präsent im Moment – SportlerInnen nachhaltig fördern.»

Hinweis: Als Einführung ist es hilfreich, wenn du zuerst meinen Blog «Unterschied zwischen Meditation und Hypnose» vom 24.10.2020 liesst.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um dich mit der Meditation zu beschäftigen. Immer mehr bekannte Sportler nutzen Meditationstechniken zur Leistungssteigerung und zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Mit «Nichts tun» die eigene Leistungsfähigkeit steigern, wie soll das gehen? Versuchen wir diesen Widerspruch aufzulösen.

Im Leistungssport geht es darum sich nach aussen zu präsentieren. Zu diesem Zweck trainiert der Sportler seine konditionelle und technische Kompetenz mit einem genau definierten Ziel vor Augen.

Bei der Meditation dagegen, übt der Sportler seine Wahrnehmung nach innen zu richten. Es geht darum zu entdecken, was sich dabei tut. Man nimmt wahr, schaut hin, spürt hin, horcht hin. Das Wahrgenommene lässt man gelten. Dem was beim Üben entsteht ist nichts hinzuzufügen und nichts ist wegzulassen. Üben heisst nicht etwas nachlaufen, sondern zulassen und wertschätzen, was da ist. Üben heisst da sein, präsent sein, im Hier und Jetzt ankommen, sehend werden, Perspektivenwechsel machen. Annehmen, was da ist und daran weiterbauen. Die wichtigsten Werkzeuge für die genauere Wahrnehmung sind das Differenzieren und das Akzeptieren.

So wird es möglich, Neues zu entdecken. Wer übt, ist ein Meister, wer Meister ist, übt.

Beiden Tätigkeiten gemeinsam sind Eigenschaften wie Disziplin, Geduld, Ausdauer, Selbstüberwindung, Verinnerlichung bestimmter Übungsfolgen, z.B. Körperübungen, Atmung etc., die sich gegenseitig ergänzen und optimal fördern. Die grosse Gemeinsamkeit von Sport und Meditation ist also das charakterbildende Element.

In Zukunft werden Meditationstechniken eine bedeutende Rolle spielen, da sie zu einer optimalen Koordination von Psyche und Körper führen. Das Üben von Meditation ist die Grundlage und das Fundament für dein krisensicheres Wettkampf-Ich, frei von künftigen oder vergangenen Konsequenzen.

Nutzen von Meditation am Morgen vor dem Sport

Oft ist die beste Zeit morgens, unmittelbar nach dem Aufstehen. Es sind keine Störungen zu erwarten und die Herausforderungen des Tages haben noch nicht begonnen. Positive Auswirkungen auf dein Training sind:

  • Auf der körperlichen Ebene wird der Körper aktiviert, die Atmung verbessert, die Durchblutung angeregt und das Immunsystem gestärkt.
  • Auf der mentalen Ebene kannst du dich fokussiert und mit gereinigtem Geist auf dein Training konzentrieren.
  • Auf der emotionalen Ebene wirkt die Meditation durch Reduktion von Stress, Verringerung von Ängsten und verbessert Empathie und Mitgefühl.
  • und vieles mehr.

Nutzen von Meditation am Abend nach dem Sport

  • Meditation am Abend oder nach dem Sport dient auf der körperlichen Ebene vor allem der Regeneration.
  • Auf der mentalen Ebene wirken die tiefe innere Ruhe und Entspannung beruhigend auf deinen Geist. Dies hilft beim Ordnen deiner Gedanken und Reflektieren des Tages.
  • Emotional werden die Stresssymptome reduziert, was sich positiv auf deine Erholung und deinen Schlaf auswirkt.

Meditation für Lernende, Jugendliche, Schüler

«Es gibt nicht zu lernen, nur zu erkennen.»

Es ist hinlänglich bekannt und durch Studien belegt, dass Meditation bei Erwachsenen für mehr Gelassenheit und Ruhe sorgt. Auch bei Jugendlichen, insbesondere bei Lernenden hat das Prinzip der Achtsamkeit und die Ausrichtung nach innen, positive Effekte auf die schulische Leistung und das soziale Verhalten gezeigt. So hilft die Meditation, die Konzentration zu steuern, geduldiger im Umgang mit sich selber und verständnisvoller mit anderen zu werden. Dem Umgang mit Stress, Angst vor Prüfungen und Schwierigkeiten in sozialen Kontakten kann so wirkungsvoll begegnet werden.

Meditation im Alltag, im Privatbereich und für Berufstätige

«Leichtigkeit des Seins - Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben.» (Ernst Ferstel)

Was ist Meditation? Meditieren ist also vor allem nichts zu tun. Doch genau das, fällt am Anfang unglaublich schwer. Die Gedanken kommen, viele Körperempfindungen, Gefühle, Anspannungen. All das kannst du einfach beobachten. Dieses Beobachten wird zu reinem Gewahrsein zunehmend, ohne sich einzumischen. Nichts tun, eben. Nicht handeln, nicht versuchen die Gedanken zu verändern, sie einfach Dasein lassen. Nicht urteilen, nicht bewerten. Diese Fähigkeit, die inneren Gedanken zu betrachten ist ein Prozess. Doch mit der Zeit werden durch das reine Betrachten die Gedanken weniger und Lücken zwischen den Gedanken entstehen.

Meditation

  • Reduziert Stress
  • Verbessert Empathie und Mitgefühl
  • Verbessert die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkt das Immunsystem
  • Verringert Ängste
  • Bewirkt allgemein eine neuroplastische Veränderung der Gehirnstruktur
  • Und vieles mehr …

Das bedeutet also, ich kann beeinflussen was ich denke. Meine Denkmuster langfristig umstellen. Das hört sich doch hervorragend an, oder?

Und los geht’s.

Mache Meditation zur täglichen Routine und beginne mit 10 bis 15 Minuten. Zum Meditieren benötigst du weder irgendwelche Apps, noch sonstige Hilfsmittel.    

Hast du selber Lust zum Meditieren, weisst aber nicht wie? Ich unterstütze dich gerne bei deinen ersten Schritten.

Kontaktiere mich gerne, wenn du mehr wissen möchtest. Du kannst mir ein Mail schicken oder mich einfach anrufen: +41 79 279 06 31